Diözesankonferenz der Kolpingjugend 2024

Am 10.August tagte die Diözesankonferenz der Kolpingjugend.

Wichtigste Teil der Versammlung war die Niederlegung ihrer Ämter als
Diözesanleitungen durch Kayla Förster und Fabian Geib.

Bei beiden war das Bedauern über diesen Schritt hörbar, aber
unterschiedliche Entwicklungen im privaten und ehrenamtlichen Umfeld führte bei
beiden zu dieser Entscheidung.

Bereits der in die Sommerferien verschobene Termin war Zeichen für die
mittlerweile starke Eingebundenheit der bisherigen Diözesanleitungen durch
Studium und Beruf. Der ursprünglich beschlossene Termin hätte von beiden nicht
wahrgenommen werden können.

Die Verschiebung führte allerdings zu einer ungewöhnlich kleinen Runde an
Teilnehmenden. Als besondere Gäste wurden Max Hanigk als Bundesleiter der
Kolpingjugend und Theresa Verst als Diözesanleiterin des BDKJ Speyer begrüßt. Stefan
Krantz vertrat als Vorstand das Kolpingwerk Speyer.

Die Vorstellung des Rechenschaftsberichtes mündete schnell in eine
Diskussion über die Arbeit als diözesane Verbandsebene.

Es ging um wichtige Frage für die Zukunft: Wie gelingt eine regelmäßige
Kontaktarbeit zu den Ortsebenen und Welche Formate braucht es, damit lebendige
Aktionen auf Diözesanebene stattfinden können? „Zu oft mussten wir in
letzter Zeit Veranstaltungen absagen, sogar solche, die sich direkt von
Ortsgruppen gewünscht wurden. Darunter leidet leider die eigene
Motivation.“, bedauert Fabian Geib,

Dennoch will man nicht pessimistisch in die Zukunft schauen. In vielen
Gesprächen wurde deutlich, dass nach den Coronajahren eine Lücke entstanden
ist, aber junge, engagierte Kolpingjugendliche in den Ortsgruppen heranwachsen.
Vielleicht braucht es nun erst mal eine Zeit der Vakanz auf Leitungsebene, um
etwas ganz Neues starten zu können.

Stefan Krantz beantragte in der Folge die Entlastung des Vorstandes, die
einstimmig erfolgte.

Da die Arbeit auf der Ebene der Diözesanen Arbeitskreise (DAKs) weitergehen
wird und auch Vertretungen beim BDKJ und auf Bundesebene wahrgenommen werden
sollen, wurden verschiedene Wahlen durchgeführt.

Der DAK Schulung verabschiedete dabei Benedikt Ockel, der nicht erneut
kandidierte und besteht nun aus Fabian Vollrath, Sarah Bingeser und Anton
Rickart.

Der DAK PR musste sich von Natalie Jaschinski verabschieden, die nach dem
Auslaufen ihrer Amtszeit gerne punktuell weiter die Öffentlichkeitsarbeit
unterstützen wird, Silvia Beoles wurde neu gewählt und unterstützt von nun an
Leon Rörig.

Joshua Boeing und Daniel Bresseau stellten sich nach Auslaufen ihrer
Amtszeiten nicht erneut zur Wahl. Der DAK Freizeit ruht damit momentan.

Hauptamtlich werden die Arbeitskreise und die Arbeit der Diözesanebene
weiterhin von Markus Willems als Referent begleitet.

Im Anschluss an die Wahlen erklärte Fabian Geib seinen Verzicht auf das Amt
der Diözesanleitung, da er in den Vorstand des Kolpingwerks gewählt wurde.
Daneben spielen aber auch seine unregelmäßige Schichtarbeit in einem
Pflegeberuf und viele weitere ehrenamtliche Einbindungen in DRK und Kommunalpolitik
eine Rolle. „Es war eine bereichernde Zeit als Diözesanleiter und ich habe
sie gerne gemacht, aber bereits bei der letzten Wahl war schon klar, dass ich
keine komplette Amtszeit mehr machen werde, sondern als gewähltes Mitglied in
den Vorstand des Kolpingwerks wechseln werde.“

Kayla Förster, die das Amt während Corona und eines FSD in Chile übernahm,
legte ihr Amt nieder, da ihr ein duales Studium zu wenig Zeit ließen.
„Anfangs, digital, gelang es ganz gut, das soziale Jahr im Ausland und die
Arbeit für die Kolpingjugend hier zu koordinieren. Mit dem Studium lebe ich
aber nicht mehr in Ludwigshafen und arbeite oft auch abends und am Wochenende.
Ich kann mich nicht so einbringen, wie ich es mir wünschen würde. Nur um einmal
im Jahr auf Bundeskonferenzen gehen zu können bin ich nicht Diözesanleiterin
geworden.“

Der Amtsverzicht und die Vakanz des Leitungsteams bedeutet für die Arbeit
der Kolpingjugend DV Speyer, dass der Vorstand des Gesamtverbandes unter
Vorsitz von Stefan Krantz die Leitungsaufgaben wahrnehmen wird. Die aktiven
DAKs wollen weiterarbeiten und auch durch den Referenten Markus Willems werden
weiterhin Angebote geplant. Der Vorstand wird einmal im Jahr zu einer DiKo
einladen und es besteht durchaus die Hoffnung, in absehbarer Zeit eine neue
Diözesanleitung zu finden. Die Arbeit der Kolpingjugend wird mit einigen
Einschränkungen bei Vertretungen auf (kirchen)politischer Ebene weitergehen.

Zum Schluss der Konferenz dankt Stefan Krantz den Anwesendem. Speziell dank
er natürlich Kayla Förster und Fabian Geib für ihren Einsatz in der
Diözesanleitung auch in schwierigen Zeiten.

Das Protokoll findet ihr hier!