„Podiumsdiskussion“ der Kolpingjugend voller Erfolg

Die Digitalisierung eröffnet viele neue Wege und Möglichkeiten. Einen neuen Weg hat die Kolpingjugend im Diözesanverband (DV) Speyer beschritten. Eine Podiumsdiskussion online auf Facebook. „Wir wollten gerne die Möglichkeit nutzen, mit Politiker_innen ins Gespräch zu kommen, ohne jedoch unseren Teilnehmer_innen lange Fahrtwege zumuten zu wollen“, erklärt Diözesanleiter Daniel Reiß (23, Kaiserslautern) den Grund für das Format. Misbah Khan, Platz 5 auf der Landesliste der Grünen für den Bundestag, Steven Wink, jugendpolitischer Sprecher der FDP-Fraktion im Landtag und verschiedene Lokalpolitiker waren mit von der Partie. Ministerpräsidentin Malu Dreyer und CDU-Landesvorsitzende Julia Klöcknelections-450164_1920er waren leider verhindert, sendeten allerdings in Videobotschaften ihre Grüße.
Gemeinsam mit ca. 20 weiteren Teilnehmer_innen wurden die Themen Ehe für alle, Rechtspopulismus, Geflüchtete, Wählen unter 18, Bildung, Digitalisierung, Generationengerechtigkeit und Umwelt angesprochen und diskutiert.
Viele Teilnehmer_innen fragten nach den Positionen der Parteien, aber machten sich auch selbst Gedanken wie Probleme unserer Zeit lösbar wären. „Wir bräuchten einen Mechanismus, der jede politische Entscheidung nochmal auf den Prüfstein stellt: Welche Auswirkungen hat Entscheidung X auf künftige Generationen“, meinte zum Beispiel BDKJ-Diözesanpräses Carsten Leinhäuser (Speyer) beim Thema Generationengerechtigkeit. „Wir sind begeistert über die rege Beteiligung der Teilnehmer_innen und hoffen, dass wir einen Beitrag dazu geleistet haben, sich mehr mit politischen Themen zu beschäftigen“, zieht Annika Bär (25, Grünstadt) ihr Fazit. Diözesanleiter Fabian Geib (18, Landstuhl) ergänzt: „Wir haben gemerkt, dass viele der Themen alleine schon den Abend hätten füllen können. Deshalb lassen wir die Diskussion noch offen bis zur Bundestagswahl. So lange kann darin gerne noch kommentiert werden.“ Am Wahltag selbst wird dann die Kommentarfunktion abgeschaltet, die Positionen und Argumente sollen allerdings noch stehen bleiben. Annika Bär führt noch weiter aus: „Mit diesem niederschwelligen Format wollten wir nicht nur möglichst einfach Leute zum Diskutieren erreichen, sondern hoffen auch darauf sie davon überzeugen zu können am 24. September zur Wahl zu gehen.“

Das Format hat sich in den Augen der Diskutierenden und der drei Diözesanleiter auf jeden Fall bewährt: „Auch wenn es zwischendurch stressig war, den Überblick zu behalten und mitzukommentieren, hat es Spaß gemacht und ich denke wir werden das bestimmt nochmal wiederholen“ sagt Daniel Reiß.